So, zurück zum WGT. Da ich nun schon so eifrig yt-Links gepostet habe...zum vorrübergehenden Abschluss was ganz schnuckliges. Wer möchte kann sich ein Video vom legendären MINOR-Auftritt auf dem WGT 2009 ansehen. Ist fan-made, und leider nur vom Intro, als es noch nicht losging und ich mich erstmal warmgejodelt habe.
Nach allgemeiner (Insider-)Regel verleiht mir das (Auftritt zum WGT) jedoch den internen Rank: Übergruft. HA!
Zitat von minor Die Subkultur - die interessiert mich nicht. Die hat m.E. nichts von bleibenden Eindruck hervorgebracht, weil sie wirklich systematisch unterdrückt wurde und keine Entfaltungsmöglichkeiten hatte. Was im Persönlichen bei jedem war, mir latte, einige werden stolz drauf sein, weil es ihre Jugend war, die meisten wurden im Knast geknickt. Gewiss gab's motivierte und engagierte Leute, aber davon habe ich nicht gesprochen.
Schleim-Keim Skeptiker Die Zucht / Die Art Herbst in Peking The Calyx of Rose Die Vision AufBruch
Die alte Signatur war bescheuert und ich schäme mich ein wenig dafür...
Sicher, auch ich werde auf ne verstörende Weise leicht psycho-stolz, wenn ich das hier höre und ob unserer ganzen verkorksten Gene und Sozialisation mitgröle
...und die Bands sind mir durchaus bekannt, dümpeln aber auf irgendwelchen HDs (trotz allem brav erfasst und sortiert, selbstverständlich) herum, und wenn ich vor meinem Regalen stehe, und nach der Scheibe zur Einstimmung oder auch für den Abschluss des Abends suche, dann fällt die Wahl eben auf die anderen, von denen ich eine kleine Auswahl gepostet habe.
"Fog" von Calyx ist ein hammergeiler traumartiger Song, zu dem ich die tiefsten Emo-Stories meiner irgendwie viel zu schnell davongerannten Jugend auspacken könnte, aber der entstand 1991 (?). Um das etwas zu abstrahieren, Rammstein haben auch ne gute Portion Ossi-Blut intus, aber ist die DDR deswegen gut, oder tatsächlich dafür, also ihre Musik und/oder auch deren Einfluss verantwortlich?
Nö, ich wollte auch gar nicht den Beweis erbringen, das irgendwas gut, schlecht oder gar verantwortlich ist, sondern nur deinen schwarzweißen Absatz zum Thema etwas kolorieren. Btw. auch im Osten gab es Subkultur bspw. Punks und im Gegensatz zu vielleicht vielen ihrer Kollegen im Westen waren das wohl Überzeugungstäter, die etwas riskiert haben. Kann man jetzt gut finden, oder einfach nur spezifisch oder wie auch immer, wollt mich da nicht reinhängen.
Eure "Diskussion" zum Thema Arbeitsethos blende ich eh mal lieber ganz aus
Die alte Signatur war bescheuert und ich schäme mich ein wenig dafür...
@ Arbeitsmoral: Also da wurde auch trotz Westfernsehen sein Bestes gegeben. Wie gesagt aus anderen Beweggründen als jetzt, aber trotzdem.
Für's Westfernsehen war btw mein Vater zuständig. Glotze umbauen für's Frequenzband, Antenne basteln, etc. Bei uns im Haus (Eltern mit Großeltern) wollte nur einer DDR-TV kieken. Icke!
Sicher, auch ich werde auf ne verstörende Weise leicht psycho-stolz, wenn ich das hier höre und ob unserer ganzen verkorksten Gene und Sozialisation mitgröle
Besser in einen anderen Thread, von mir aus Real Life/"Osten kontrovers", oder Spam/"Doitsche Sorgen"...denn mit den unpolitischen Grufties, die niemandem etwas zuleide tun, während sie gleichzeitig niemanden gern haben, hat das dann doch nicht viel zutun.
Belantis, wahrscheinlich im Konzept abgeschaut vom Spreepark, ist übrigens verkauft an spanische (?) Investoren und wird in Kürze zentralüberholt, soll der geilste Freizeitpark der Ost-Bundesländer werden. Schönefeld und Grünau als Sonder(fall)wirtschaft(szone) gibt's hier schon...fehlt eigentlich nur noch ein leckeres Backwerk, das Leipziger heißt.
Das war doch Ironie. In meinem Bekanntenkreis sind alle politisch und da auch eindeutig einzuordnen. Ich handhabe das auch so, dass diejenigen, die von sich behaupten, unpolitisch zu sein, damit vor allem zugeben, dass sie angepasst, uninteressiert und teilweise auch auffallend ungebildet sind. Oi z.B. habe ich nie verstanden. Mir ist ein garstiger Neofolk hörender Sozialdarwinist dann tatsächlich begreiflicher, als diese nichts wollenden, nichts raffenden und sich in ihrer Belanglosigkeit perfekt einzig und allein dem Styling widmenden Normalgrufties. Und das sind vor allem die weiblichen. Einzige Musikszene mit annähernd 50% Frauenanteil, da kann man sich vorstellen, dass da ne ordentliche Portion meinungsloser Zeitgenossinnen mit dabei ist, die deswegen dabei sind oder hingehen, weil es um Oberflächlichkeit und (eine Form von) Mode geht.