Ich hoffe da ist was Positives eigenes dabei, dass sich nicht nur auf die Machtposition außen bezieht, die zB. ich dann doch nicht ausüben darf, weil sie mir nicht zur Verfügung stehen.
Mal sehen, was du da theoretisiert hast.....*nachles* Könnte dauern.
Zitat von Schwanzylant Jetzt aber einen Klopper und eine Freude für Schneid: das ist *tusch* Willen zur Macht.
Yeah, hab ich aber nur als Kurzform geklaut.
Na Nietzsche halt mal wieder Ich finds krass, wie lange du @Schwanz in den Begriffen eines Denkers bleibst. Das war jetzt durchaus ein bisschen wertend gemeint
Die alte Signatur war bescheuert und ich schäme mich ein wenig dafür...
Zitat von ZaraPaz - andere ihr Position und ihre Vorteile (und was sie dadurch nicht sehen, beurteilen und nachvollziehen können) weder im Blick haben, noch bereit sind, überhaupt anzuerkennen, dass diese Position und resultierende Dominanz existiert (Normativität)
Das kann ich schon nachvollziehen aber wie gesagt, das ist eine Forderung, die ihr Ziel voraussetzt. Ziel ist mit reflektierten Menschen Umgang zu erzeugen, die ein waches Verhältnis dazu haben, wie ihre eigene Position und ihr Handeln Machtverhältnisse reproduziert, die alle nicht wollen. Wäre das erreicht, was hier als Grundlage für Gespräche zu dem Thema gefordert wird, wären diese nicht mehr nötigt. Diese Forderung bewirkt ja, dass jedes Grüppchen für sich bleibt bis irgendwas passiert, was die Position der anderen Gruppe verständlich macht. Aber was soll das sein, wenn zumindest eine Seite aufgegeben hat, sich mit der anderen auseinander zu setzen? Wenn ich ganz alleine drüber nachdenke, wo ich in der aktuellen Gesellschaft jetzt als privilegiert gelten kann, dann "sehe" ich da sicher einiges und kann auch an meinem diesbezüglichen Verhalten arbeiten aber "verstehen" wie andere drunter leiden und dann "richtig" auf diesen zugehen*, wird schwer werden wenn der andere nicht mit mir darüber spricht.
*schon dieses "Zugehen" ist eine privilegierte Anmaßung aber ich weiß nicht mal wie ich das anders denken soll, zumal mich die Diskussion hier immer mehr in die Postion des Priviligierten drückt, der ich nach einem Verständnis eigentlich gar nicht (so schuldhaft) bin (ok eigentlich weiß ich das doch und bins dann wohl auch, das "bin" wird wohl durch ein "sein will" ersetzt werden müssen), aber vielleicht ist auch das wieder nur Ausdruck des Problem (oh jetzt wirds kreisförmig ^^).
Die alte Signatur war bescheuert und ich schäme mich ein wenig dafür...
Ohhhh.....nicht geschlafen und dann gleich soviel, aber ich hatte eh rotierenden Kopf. Gut, gibt also zwei Teile.....ich nehm zum Kopfschmerz und Kaffe mal um diese Uhrzeit den, der wohl für Antworten gedacht ist:
Zitat von ZaraPaz
Zitat von SchwanzylantMal 'ne Frage für euch Systemtheoretiker:
Wen man als Prämisse grundsätzlich Macht nach "außen" verlagert und dem Meisten ein Vorrecht einräumt (Machtposition) : hat man dann nicht schon am Anfang aufgegeben?
Ich seh zwar ganz anderes am Werk, auch hier, aber euren persönlichen Ernst sehr auf eine grundsätzliche Ohnmacht konzentriert.
Ist 'ne Frage.
Ich bin in der Geburtsstadt der Systemtheorie geboren, wie sollte ich dieser also ausweichen können? Ich war ihr ohnmächtig ausgeliefert
Ich verstehe Macht hier nicht als etwas "nur äußeres". Und das auch nicht als Prämisse der Critical Whiteness Theorie. Vielleicht hab ich aber auch nicht genug Vorwissen, ich les das jedenfalls anders.
Was siehst du denn am Werk?
Ich seh mich nicht so sehr auf eine grundsätzliche Ohnmacht konentriert, sondern auf eine Machtbalance.
Vielleicht seh ich scon die "Critical Whiteness" als Form der Beschreibung, die vollkommen fehlgeht: sie enthält Weiß-Sein ja schon als grundlegende Machtposition. Ließe sich daraus überhaupt ein positives balanciertes Machtgefüge ableiten?[/quote]
ja, bei Veränderung der Machtverhältnisse. Darauf zieht Critical Whiteness ja ab. Was soll Weißsein denn hierzulande anderes sein als eine grundlegende Machtposition??[/quote] Im Grunde nicht. Muss man schon draus machen. Im Lande: da wird es aus Dumm- und Faulheit, Mangel und Mumpitz dafür missbraucht.
Da der nächste Abschnitt schon etwas von einer Antwort enthält, gebe ich die zwei Fragezeichen mal an dich zurück, weil ich mit meiner weißen Machtposition gerade Schwierigkeiten habe: Nutzt du diese "grundlegende Machtposition"?
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Zitat von Schwanzylant Für mich ist das eine Ablenkung von einer grundlegenden Frage, die sich mit der Idee des Rassismus beschäftigt, aber ich halte nicht einmal Rassismus für ein festes Charaktermerkmal, sondern eine Mischform differenzierter Unverständlichkeit (ewww, der Satz - ich koche nebenbei bzw. muss gleich Essen, Frühstück gab es keins).
soso. Mit dieser Definition kann ich iwie nicht viel anfangen muß ich zugeben.
Wie wäre sehr reduziert mit: Rassismus ist eine gelebte Theorie für Blöde, Anti-Rassismus ist wiederum Beschäftigung mit Blöden. Ich habe meine morgendlichen Zweifel an dem Endprodukt. Anschaulicher: Ein vollüberzeugter Satanist ist am Ende immer noch ein Christ.
Was ich aber sicher nicht fest definieren kann, aber umreißen wollte: Aus Erfahrung ist mir nur bekannt, dass kein Mensch ein (rassen, etc)theoretisches Wesen ist und immer (je nach Alterstufe, Fähigkeiten, etc.) ein emotionales und formbares Wesen hat.
Ich bin kein Theoretiker: Mich interessieren die Berührungspunkte (also nicht die ideellen), mit denen sich jemand verknüpft, im häufigeren Fall: verheddert. Hat einer eine homophobe Art, ist mir auch, anstatt zu schreien und "Aber ICH!" zu brüllen wichtiger, rauszufinden, unter welchen Schichten sich das gebildet hat und ob man irgendwo anknüpfen kann.
Gruppendynamiken sind wieder was ganz anderes, aber ich bin auch keine Gruppe.
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Zitat von Schwanzylant Beschissen unpräzise; so geht es auch nun weiter, weil der Post eben durch muss:
warum muss er das denn?
Später wäre ich zu trocken gewesen: man muss ja möglichst mit Blut schreiben.
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Zitat von Schwanzylant für mich gibt es schon einen Unterschied zwischen Waldmensch und Bergmensch, Stadtmensch und Dorfmensch, wobei jeder davon am falschen Ort sein kann.
das wäre naiv gesehen richtig, geht aber vollkommen am Faktum des Kolonialismus vorbei.
Ist das jetzt auf "Whiteness" bezogen? Wenn ja: woher da der Antrieb zur Arroganz herkommt, lässt sich ja nachvollziehen, eben auch aus obigen.
ZitatAbgesehen davon, dass Stadtmensch und Dorfmensch eine Prägung oder vielleicht Vorliebe/Charaktermerkmal beinhaltet, nicht aber ein körperliches Merkmal, dass gesellschaftlich positiv/normal oder eben negativ konnotiert ist.
?
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Zitat von Schwanzylant Was seh ich am Werk? - Unterschiedliche Formen von Lebenswillen, die alle nach ihrem genehmen Ort suchen, ob das nun eine Kunst oder ein Landstrich ist: die Form, in der man am Besten lebt.
Besonders gut lebt es sich, wenn man nicht den ganzen Tag von Rassisten oder von Rassismus unbetroffenen (und anderen *-isten von *-ismus unbetroffenen) gesagt bekommen muss, dass die Art und Weise, wie geredet, verhandelt und beurteilt wird, nicht von Rassismus (oder anderem *ismus) vorbestimmt und damit verpestet ist ohne dass man darüber reden oder etwas ändern kann, eben weil die Vorbedingung relativiert oder ignoriert wird.
Ja, selten, das Glück. Deswegen sollte man auch nicht zu lange in den Abgrund gucken, sonst... Falls das ein Stich werden sollte: wie ist das nochmal mit dem Einräumen äußerer Machtpositionen?
Zitat Ich sehe keinen Ort, der nicht von diesen Verhältnissen und -ismen durchdrungen wird und von daher erscheint mir so eine Suche als Realitätsflucht.
Dein behaupteter Schutzraum ist nicht eine Art von diesem Ort? Ein Teil. Ich bin mir häufig nicht sicher, weil wenig Ahnung, ob dir etwas anderes als Kämpfernatur und Kampfumgebung überhaupt zusagt: bei der Menge Energie. Realitätsflucht kann aber für Trost sorgen, wie Gedanken an Selbstmord über schwere Nächte helfen kann.
Zitat von Schwanzylant Das hat mit Balance gar nichts zu tun: zur Not mit entwinden.
Begründung?[/quote] Mütter und Schwangere sorgen sich meist eher um ihre Kinder und Ungeborenen.
Zitat von Schwanzylant Jetzt aber einen Klopper und eine Freude für Schneid: das ist *tusch* Willen zur Macht.
Yeah, hab ich aber nur als Kurzform geklaut.
Na Nietzsche halt mal wieder Ich finds krass, wie lange du @Schwanz in den Begriffen eines Denkers bleibst. Das war jetzt durchaus ein bisschen wertend gemeint
Ich wundere mich, dass du immer noch nicht verstehst, dass ich noch kein Mal bisher in den Begriffen dieses Denkers geredet habe.
Ich wundere mich viel mehr, was du glaubst, was da in den Büchern drinsteht.
Ich wundere mich andauernd, was du eigentlich mit dem Rückgriff immer meinst, als Argument gegen mich benutzen zu müssen.
Ist das so unglaublich, wenn ich selber denken kann? - da ärgere ich mich gerne über dich.
Ich erleb von dir immer wieder diesen superbilligen Rückgriff auf dieses Nicht-Argument bzw. diesen Nicht-Vorwurf.
Das ist so hilfreich wie Zaras Tastaturwiederholungsgehacke von oben mit dem ganzen Studentensprech, wenn sie versucht, sich eine einen Schwanzmann zu fantasieren. Sorry, aber ist ja so.
ZitatDu möchtest gerne an deinem repressiven Weltbild hängen(bleiben) von Menschen "die sich als etwas fühlen, es aber nicht sind" und wo Genitalien das Geschlecht ausmachen, dafür nimmst du gern in Kauf, andere zu erniedrigen und zwischen deinem pseudotoleranten Geblubber dein wahres Gesicht zu zeigen
oder
Zitat letztendlich verhältst du dich auch nur die ganze Zeit als Troll, der in seiner Rolle als gelangweilter Nutznießer genitalistischer Repression voll aufgeht und dem es nicht darum geht, solidarisch zu sein oder Erkenntnis zu entwickeln, sondern weiterhin nach unten zu treten, seine normative (Kategorien-) Scheiße im Kopf und sein Arschlochverhalten unreflektiert durch willkürliche, teilweise absurde und oft degradierende Zurückweisungen zu rechtfertigen.
Ergibt ja alles keinen Sinn, das weiß sie selber. Klingt aber toll.
Ebenso mir dauernd vorzuwerfen, @Schneid, ich würde in den Kategorien eines Denkers denken.
Zitat von Schwanzylant Ist das so unglaublich, wenn ich selber denken kann? - da ärgere ich mich gerne über dich.
Kannst du eben nicht! Und genau diese ungeheure Arroganz, dass du glaubst in wirklich eigenen Begriffen denken zu können, prangere ich an. Wenn man schon zu den Menschen gehört, die sich gern mal Gedanken zu SO Themen machen, dann sollte die erste Erkenntnis ja wohl die eigene Unfreiheit sein. Die Idee, heute noch eigene Gedanken entwickeln zu können, dokumentiert deutlich, Grundsätzliches nicht verstanden zu haben. Genau diesen Teil des "bewusstwerdens" scheinst du gern überspringen zu wollen und gibst dich der weltvergessenen (und überaus reaktionären) Phantasie hin hier zu solchen Themen originell sein zu können. An sich geh ich allerdings davon aus, dass dir das klar ist, du verschleierst dann ja immer gern mit mysteriösen Gemurmel und eben Nietzsche, bezüglich dem du hier unglaublicher Weise auch noch Deutungshoheit beanspruchst.
Dieser Absatz ist (wie meist) unnötig überspitzt, wobei es sich um ein stilistisches Mittel handelt. Bisschen Form muss auch mal sein.
Die alte Signatur war bescheuert und ich schäme mich ein wenig dafür...
ZitatDie Idee, heute noch eigene Gedanken entwickeln zu können, dokumentiert deutlich, Grundsätzliches nicht verstanden zu haben. Genau diesen Teil des "bewusstwerdens" scheinst du gern überspringen zu wollen und gibst dich der weltvergessenen (und überaus reaktionären) Phantasie hin hier zu solchen Themen originell sein zu können.
Das ist eine lustige Verkehrung dessen, was hier und überall geschieht: ich bin ja nicht derjenige, der die Welt in Systemen und -ismen sieht, das Gesprochene für fatale Wahrheit der Zerstörung wie einen Fetisch anbetet, Macht mit Masse gleichsetzt und insgesamt die Feindseligkeit als Voraussetzung zur Selbstbehauptung als Maxime proklamiert.
Wie man sich dauernd in sein eigenes Gefägnis wie einen Schutzmantel argumentieren kann, ist mir schleierhaft.
Zitat Wenn man schon zu den Menschen gehört, die sich gern mal Gedanken zu SO Themen machen, dann sollte die erste Erkenntnis ja wohl die eigene Unfreiheit sein.
Wir sehen uns dann, wenn du endlich diesen Punkt mal überwunden hast. Scheint ja so neu für dich zu sein, dass du einem das verkünden möchtest.
Und als nächstes erzählt mir Zara, dass es Gewalttätigkeiten auf der Welt gibt und nimmt das als Anlass sich zu wundern, wieso ich darauf nicht reagiere.
der klingt leider auch so... - ich find den seltsam deplaziert (meine meinung): dreck, kinder, ofen? - komischer einstieg.
Dreck, Kinder und Ofen sind immer das zentrale Thema bei mir. Ich habe auch Hänsel und Gretel in einem Pfefferkuchenhaus eingesperrt. Na gut, manchmal gehts auch um Sommer, Sonne und Sonnenschein.