jep, genau in diese richtung geht's. Apollo 440, Chemical Brothers, Prodigy, Junkie XL etc.
Der Breakbeat aus der Zeit kurz bevor der Bigbeat aufkam. Solche Mucke kam bis Mitte der 2000er noch viel in TV-Sendungen und Action-Filmen als Soundtrack zum Einsatz.
2009 das Album fand ich ganz gut, das ziemlich offensichtlich 1:1 auf die Drum n Bass-Szene gemünzt wurde, mit "Omen" und so, aber jetz ist das Gleichgewicht für meinen Geschmack bisschen zu sehr umgekippt in Richtung Tarantinofilm-Grooves und die hasse ich, Tarantino hat meiner Meinung nach allem erzkonservativen und sonstwie ewiggestrigen Müll in den 90ern die Tür geöffnet mit seiner Neoexploitation und große konservative Männer mit dicken Knarren Scheiße und alles, was dazu gehört hasse ich, weil es mir die Neunziger versaut hat, wie als würd man runterkommen vom Trip und gerade richtig üble Atmo aufziehen im Raum. Vielleicht hat er aus der ausstehenden Welle auch einfach nur den maximalen Profit geschlagen, aber es war auf jeden Kotze und die Mucke dazu fand ich eig. noch stinkiger als die Bildästhetik, Symbolik und Charaktere. Büffelfickerkot
2009 das Album fand ich ganz gut, das ziemlich offensichtlich 1:1 auf die Drum n Bass-Szene gemünzt wurde, mit "Omen" und so
[Prodigy-Nerd-Modus]
Ne, das ging eher zurück zu den Wurzeln, zu ihrem Frühneunziger Breakbeat-Sound von Experience. Damit haben sie ja auch den Trend zu den Genres Hardcore Breaks und Rave Breaks angestoßen. Hat mir auch recht gut gefallen das 2009er-Album.
Hyper Speed könnte man z.B. als eigenes Vorbild für Omen nennen:
Für Drum-n-Bass passt auch die Geschwindigkeit von rund 140 BPM nicht, dass orientiert sich eher an Breakbeat/UK Hardcore/Harddance, natürlich mit Einflüssen modernerer Stile angereichert.
Vielleicht klingen auch Produktionen aus England (?) einfach immer ein bisschen drum n bassiger als anderswo, wenn sie elektronisch und groß sind, obwohl, dann müsste das jetzige Album ja auch so auf mich wirken, hab das jedenfalls aus der Ecke empfohlen bekommen und wurde da meinem Gefühl nach auch mit am meisten diskutiert, ebenso wie das damalige V-Snares-Album, dass mir ebenso stark dnb-ig klingend (einfach der Sound) erschien und fänd das auch insofern plausibel, als dass die Szene und Charaktieristik ja damals ziemlich gewinnträchtig war, gerade in the UK, man denke nur an die riesigen Chartserfolge und Festivalauftritte von Pendulum, Subfocus und Noisia.
Und nehme dazu an, dass sich Prodigy in England am besten verkauft. Hottentotten-Inselaffen-Gepolter!
Zitat von ZaraPazTarantino hat meiner Meinung nach allem erzkonservativen und sonstwie ewiggestrigen Müll in den 90ern die Tür geöffnet mit seiner Neoexploitation und große konservative Männer mit dicken Knarren Scheiße und alles, was dazu gehört hasse ich, weil es mir die Neunziger versaut hat, wie als würd man runterkommen vom Trip und gerade richtig üble Atmo aufziehen im Raum.
Dass stimmt allerdings. Wobei sie allerdings schon mal an diesem Punkt waren, z.B. bei Baby's got a Temper & Co, grob um die Jahrtausendwende. Ich vermute mal, dass sie sich jetzt an die Neuinterpretation dieser Ära wagen. Mir wär's zwar lieber, sie würden weiter die Hardcore-Breaks-Richtung bleiben, aber bislang hat ein Stil bei The Prodigy noch nie länger als ein, zwei Alben angedauert. Vielelicht wird es ja auch eine Art Übergangsalbum aus zwei Strömungen - ähnlich wie seinerzeit bei Music for the Jilted Generation.
Zitat von ZaraPaznaja, aber die Produktion und so?
Vielleicht klingen auch Produktionen aus England (?) einfach immer ein bisschen drum n bassiger als anderswo, wenn sie elektronisch und groß sind, obwohl, dann müsste das jetzige Album ja auch so auf mich wirken, hab das jedenfalls aus der Ecke empfohlen bekommen und wurde da meinem Gefühl nach auch mit am meisten diskutiert, ebenso wie das damalige V-Snares-Album, dass mir ebenso stark dnb-ig klingend (einfach der Sound) erschien und fänd das auch insofern plausibel, als dass die Szene und Charaktieristik ja damals ziemlich gewinnträchtig war, gerade in the UK, man denke nur an die riesigen Chartserfolge und Festivalauftritte von Pendulum, Subfocus und Noisia.
Und nehme dazu an, dass sich Prodigy in England am besten verkauft. Hottentotten-Inselaffen-Gepolter!
Ja logisch, Drum-n-Bass hat sich ja aus Breakbeat bzw. UK Hardcore entwickelt. Und in England geht der Sound oft in diese Richtung.
Aber trotzdem hat es natürlich nur sehr bedingt mit Drum-n-Bass zu tun. Das ist in etwa so, als würde ich sagen, die Beatles oder Oasis hätten sich ans Heavy-Metal-Publikum gerichtet. Da waren Rock und Beat ja auch früher da als Metal. Und Britpop war dann eine Neuinterpretation von alter Beat-Mucke. Nicht, dasss ich Britpop mögen würde, aber der Vergleich der Entwicklung passt in dem Zusammenhang ganz gut.
Zitat von Sampler19 Dass stimmt allerdings. Wobei sie allerdings schon mal an diesem Punkt waren, z.B. bei Baby's got a Temper & Co, grob um die Jahrtausendwende. Ich vermute mal, dass sie sich jetzt an die Neuinterpretation dieser Ära wagen. Mir wär's zwar lieber, sie würden weiter die Hardcore-Breaks-Richtung bleiben, aber bislang hat ein Stil bei The Prodigy noch nie länger als ein, zwei Alben angedauert. Vielelicht wird es ja auch eine Art Übergangsalbum aus zwei Strömungen - ähnlich wie seinerzeit bei Music for the Jilted Generation.
sollen se machen, schlimmer als die anderen Sachen im Radio wirds schon nicht werden. Ist die Frage, sind die eig. noch kommerziell erfolgreich so wie Rammstein oder Scooter?
Klingt für mich iwie mehr nach Nischenmusik wieder. Vielleicht machen sie dann ja auch eines Tages Werbung für Feuerlöscher (Firestarter) oder so, in roten Westen wie die in dem Clip. Oder "Crazy preise Aldi preise" statt crazy people voodoo people, da geht einiges.
hier mal n aktuelles Foto
im ersten Moment musste ich an Depeche Mode denken, wahrscheinlich wegen der Blondierung und Frisur von Keith Flint.
zum kommerzeiellen erfolg: hmja, ich denke mal mittelmäßig erfolgreich. dazu kommen dann ja noch die einnahmen aus ihren ständigen touren - ich weiß gar nicht, wie oft sie das heute noch machen.
Und nehme dazu an, dass sich Prodigy in England am besten verkauft. Hottentotten-Inselaffen-Gepolter!
Ja logisch, Drum-n-Bass hat sich ja aus Breakbeat bzw. UK Hardcore entwickelt. Und in England geht der Sound oft in diese Richtung.
Aber trotzdem hat es natürlich nur sehr bedingt mit Drum-n-Bass zu tun. Das ist in etwa so, als würde ich sagen, die Beatles oder Oasis hätten sich ans Heavy-Metal-Publikum gerichtet. Da waren Rock und Beat ja auch früher da als Metal. Und Britpop war dann eine Neuinterpretation von alter Beat-Mucke. Nicht, dasss ich Britpop mögen würde, aber der Vergleich der Entwicklung passt in dem Zusammenhang ganz gut.[/quote]
Also, generell find ichs jetzt nicht unvorstellbar, dass jemand sogar als "Wegbereiter" oder "Pionier" eines bestimmten Sounds oder einer Szene sich Jahrzehnte später dem durchschnittlichen Sound dieser durch ihn hervorgebrachten oder maßgeblich beeinflussten Szene wieder anpasst, wenn er da den einzigen oder einen besonders gewinnträchtigen Absatzmarkt wittert (oder einfach den derzeitigen Sound/die Produktionen aus der Ecke gerade sehr mag).
Zitat von Sampler19zum kommerzeiellen erfolg: hmja, ich denke mal mittelmäßig erfolgreich. dazu kommen dann ja noch die einnahmen aus ihren ständigen touren - ich weiß gar nicht, wie oft sie das heute noch machen.
Nunja, dieses Video, vom offiziellen Prodigychannel aus sogar, zumindest wirkt sehr verkrampft aus verschiedenen Gründen:
die scheinen schon ein bisschen Angst vor dem zu alt werden zu kriegen, finde das für deren Format schon ein bisschen unprofessionell, auch eher weil es garnicht ihrem Stil und sonstigen Anspruch gerecht wird (oder soll das etwas aufzeigen, dass sie ja voll normal und bodenständig geblieben sind und auf teure Technik scheißen? Wär widersprüchlich, schon allein eg. des im Clip zu sehenden sonstigen Equipments). Wenns von nem teenylesenden Bravogirl gepostet worden wär, okay, aber von deren Channel aus??? Why????
Ne, das ging eher zurück zu den Wurzeln, zu ihrem Frühneunziger Breakbeat-Sound von Experience. Damit haben sie ja auch den Trend zu den Genres Hardcore Breaks und Rave Breaks angestoßen. Hat mir auch recht gut gefallen das 2009er-Album.
Hyper Speed könnte man z.B. als eigenes Vorbild für Omen nennen:
Für Drum-n-Bass passt auch die Geschwindigkeit von rund 140 BPM nicht, dass orientiert sich eher an Breakbeat/UK Hardcore/Harddance, natürlich mit Einflüssen modernerer Stile angereichert.
[/Prodigy-Nerd-Modus]
[Geschwindigkeiten Fachsimpel-Modus]
Ich hatte auch mehr an die Achse DnB-Dubstep gedacht dabei und dass es, besonders bei Acts wie Noisia damals ziemlich häufig Stücke gab, die mit Spielereien und Fills/Stellen, wo der Beat plötzlich mitten im Track von 140 auf 175 bpm "gepitcht" wurde, daherkamen. Dazu kommt noch, dass es ieine zahlenmäßige Beziehung zwei 140 bpm und 175 gibt, mein altes Traktorprogramm, das oft das falsche Tempo angezeigt hat, hat oft Stücke auf 140 mit 175 verwechselt, ebenso wie 150 mit 225 und 125 mit 162,5 [kein linearer Zusammenhang, ich weiß, aber trotzdem wurden all diese Verwechslungen recht häufig und konstant über Jahre angezeigt regelmäßig]... daher weiß ich das. D.h. man kann gut etwas auf 140 machen, was vom Style her auch sehr gut zum 175er Feeling passt. Darum halte ich die starke Bindung zwischen DnB und Dubstep/Two step/Grime und andererseits typischem 140 bpm Tech auch für nicht so ganz zufällig ... (wirst du selber [vielleicht auch mehr drüber] wissen)
[/Kabbaleske-Geschwindigkeiten-Zahlenmystik Aberglaube-Der Typ in dem 1$ Schein, hat der ne Knarre? Modus]
Aber du magst recht haben.
Ich hab das ganze auch mehr aus Produktionstechnischer "Sicht" beurteilt und mich von den Höreindrücken leiten lassen, bin auch kein Zehntel so tief im ganzen Know How drin wie du
Zitat von ZaraPaz die scheinen schon ein bisschen Angst vor dem zu alt werden zu kriegen, finde das für deren Format schon ein bisschen unprofessionell, auch eher weil es garnicht ihrem Stil und sonstigen Anspruch gerecht wird (oder soll das etwas aufzeigen, dass sie ja voll normal und bodenständig geblieben sind und auf teure Technik scheißen? Wär widersprüchlich, schon allein eg. des im Clip zu sehenden sonstigen Equipments). Wenns von nem teenylesenden Bravogirl gepostet worden wär, okay, aber von deren Channel aus??? Why????
ja, strange.
die after-party zum konzert 2009 in hamburg war auch extrem seltsam: in so nem prolligen, viel zu kleinen schicki-micki-house-schuppen (Voila, war früher mal besser), wo nicht ein einziger breakbeat-track oder vergleichbares lief. eine kollegin und ich haben uns da eine weile auf dem sofa lümmelnd gelangweilt und sind dann nach anderthalb stunden oder so abgehauen.
Fast jeder, der da vom Konzert aus reinkam, hatte den gleichn WTF-und-mit-den-Schultern-zuck-Blick drauf wie wir und ist schnell wieder abgehauen.
Auch wieder so ein Fall von Früher-war-alles-besser *zittrig-den-gehstock-schwenk* Als wir 1997 auf dem Konzert in Hannover waren, konnte man mit der Karte für 29 DM hinterher noch 24 Stunden auf einem großen Breakbeat-Rave in mehreren Hanomag-Hallen bleiben. Wem das nicht genug war, der konnte danach auf die After-Hour in einer der Hallen. Und danach noch auf die "Monster-After-After-Hour" in einer anderen Loca. Also von Freitag Abend bis Montag morgen praktisch. Nur die Monster-After kostete noch mal ein wenig extra-eintritt glaube ich.
für 29 Mark musste ne Alte Frau lange für stricken ... aber yo, dafür kriegste heute auch nur noch 4-6 Bier oder in realem Wert 2-3 ... *dabei erst unruhig auf dem halb rausgenommenem Gebiss kau, dann Gebiss wieder reinsetz und nervös im Dutt nestel*
Zitat von ZaraPazfür 29 Mark musste ne Alte Frau lange für stricken ... aber yo, dafür kriegste heute auch nur noch 4-6 Bier oder in realem Wert 2-3 ... *dabei erst unruhig auf dem halb rausgenommenem Gebiss kau, dann Gebiss wieder reinsetz und nervös im Dutt nestel*
Jo, aber im Vergleich recht preiswert. Wenn man bedenkt, dass sie damals sogar auf dem Höhepunkt ihres Erfolges waren. Heute kostet es trotz mittlemäßigem Erfolg das dreifache (!) - und zwar ohne Megarave danach:
Zugegeben, Bands müssen heutzutage mehr Kohle mit Konzerten reinkriegen, weil die Verkaufs-Einnahmen geringer sind, aber trotzdem ist mir sowas zu teuer (zumal mich das aktuelle Album ja bislang kaum interessiert).