Als Beispiel: Allein schon der Begriff Happy Hardcore lässt sich nicht klar einordnen.
Wenn du Leute fragst, die 1991/92 in Berlin feiern waren, dann haben die zum damaligen Sound aus UK einfach "Breakbeat" oder "Hardcore" gesagt - im Kontrast zum damals gängigen Techno/Tekkno etc. Etwas später haben in Deutschland dann einige Happy Hardcore oder UK Hardcore dazu gesagt, vor allem, als mehr Piano, Gesang etc. im Kniteforce-Stil dazu kam - und sich im Kontrast dazu der "ernsthaftere" Jungle entwickelte. In England hieß der Happy Hardcore/UK Hardcore aber weiterhin Hardcore. Und "Hardcore" vom Kontinent mit geraderen Beats war für viele Engländer dann "Hardcore Techno". Aus dem Kram entwickelte sich dann in NL 1992/93 Gabber, aus dem sich wiederum ein anderer Happy Hardcore (mit Gabberbeats wie auf Ruffneck) und später der kommerziellere Happy-Hardcore mit graden Beats a la Blümchen, Sharky etc. All das ist für einen Engländer evtl. nur "Hardcore", für einen Deutschen "Happy Hardcore" oder "Rave", für einen Ami "Happy Hardcore", für einen Niederländer "Happy Rave" etc. Also selbst das jetzt noch stark verinfacht, ohne kleinere Strömungen oder Spezialfälle wie Japan etc. zu betrachten.
Und später wurden die Unterschiede gefühlt ja noch deutlich schnelllebiger/diffuser.
Zitat von Sampler19Als Beispiel: Allein schon der Begriff Happy Hardcore lässt sich nicht klar einordnen.
Wenn du Leute fragst, die 1991/92 in Berlin feiern waren, dann haben die zum damaligen Sound aus UK einfach "Breakbeat" oder "Hardcore" gesagt - im Kontrast zum damals gängigen Techno/Tekkno etc. Etwas später haben in Deutschland dann einige Happy Hardcore oder UK Hardcore dazu gesagt, vor allem, als mehr Piano, Gesang etc. im Kniteforce-Stil dazu kam - und sich im Kontrast dazu der "ernsthaftere" Jungle entwickelte. In England hieß der Happy Hardcore/UK Hardcore aber weiterhin Hardcore. Und "Hardcore" vom Kontinent mit geraderen Beats war für viele Engländer dann "Hardcore Techno". Aus dem Kram entwickelte sich dann in NL 1992/93 Gabber, aus dem sich wiederum ein anderer Happy Hardcore (mit Gabberbeats wie auf Ruffneck) und später der kommerziellere Happy-Hardcore mit graden Beats a la Blümchen, Sharky etc. All das ist für einen Engländer evtl. nur "Hardcore", für einen Deutschen "Happy Hardcore" oder "Rave", für einen Ami "Happy Hardcore", für einen Niederländer "Happy Rave" etc. Also selbst das jetzt noch stark verinfacht, ohne Spezialfälle wie Japan etc. zu betrachten.
Und später wurden die Unterschiede gefühlt ja noch deutlich schnelllebiger/diffuser.
ja danke, ich weiss das alles. es ging eher drum was in den genres passiert.
Selbst aktuelle Stücke wüsste ich heutzutage nicht eindeutig einzuordnen.
Beispiel: Ein neues Musikstück von Amaretto:
Er selbst oder ein japanischer Party-Veranstalter könnte das evtl. "Harddance" nennen, ein Bekannter aus Berlin "Breakbeat", "Hardcore" oder "Brakbeat Hardcore", Glowkid aus Athen evtl. "Nuskool", Nuskool Hardcore" oder Nuskool Breakbeat" (im Sinne des Strictly-Nuskool-Blogs als modernes Gegenstück zu Oldschool), ich würde vermutlich "Nu-Rave", "Breakbeat" oder einfach "Rave" dazu sagen (oder bei acidlastigeren Sachen "Acidcore", ein Belgier oder Holländer Oldschool-Fan "House", ein Engländer mit Oldschool-Hintergrund vermutlich "Jungle Tekno", weil der Begriff des Tek-Hypes und des kürzlichen (kleinen) Jungle-Revivals wieder beliebt wurde, ein japanischer Fan härterer Sounds würde evtl. "Death Techno", "J-Death", "J-Death Techno" oder "Eurodance" dazu sagen, wie auf den an alten Japan-Sound angelehnten Speed-King-Compilations (die übrigens erstaunlich stark nach italienischem/belgischen Eurodance-Sound aus der Zeit klingen).
Deswegen wundere ich mich, dass du noch nach persönlicher Meinung und absoluten Stil-Umschreibungen trennst...wer von denen hat jetzt recht oder unrecht? Für mich werden eindeutige Einordnungen zumindest schwierig, weil so viele unterschiedliche Meinungen gibt - und es auch nicht wirklich solch eine große Rolle spielt. Die interessanteste Musik der letzten Jahre war für mich meist diejenige, welche Genregrenzen eher aufbricht.
Und Amaretto ist ja noch ziemlich eindeutig und trennscharf. Kompliziert wird's dann erst bei Acts, bei denen zusätzlich alle möglichen anderen Stil-Einflüsse wie Breakcore, Footwork, Gabber, Tek etc. eine Rolle spielen.
Ach so - hier noch ein Indiz für die Drum-n-Bass-Rückkehr. Vor etwa zehn Jahren hat sich meine Kollegin (Drum-n-Bass-Fan) oft beschwert, dass auf Jungle-Parties Dubstep die Drum-n-Bass-Areas verdränge. Als Dubstep dann durch war, gab es das Problem offenbar nicht mehr, da habe ich dann wieder öfter von Drum-n-Bass-Parties oder -Areas gehört.
Zitat von DestinyUnd wir reiten weiter auf der Retrowelle. Vielleicht sollte ich morgen doch auf die 90er Party...
würde doch passen! du feierst und kaufst doch jeden scheiss! hauptsache haben.^^
Da hat er schon irgendwie recht.
Das sagt der Richtige! Der wahrscheinlich mehr Vinyl besitzt als er in diesem Leben noch mal durchhören könnte... Auch wenn ich durchaus einer gewissen Kaufsucht verfallen bin, hör ich den ganzen Scheiß wenigstens jeden Tag im Auto.
Challenge?
Ausserdem ging es um die INHALTE was da gekauft wird, nicht um die Menge. Und da besiegelt ein einziges Wort die ganze Diskussion: Scooter!
Eine Amazon-Werbung dieser Tage hatte auch so die Melodie von "Rob Gee - Ecstacy" auf ambient getrimmt ... bis sich dann herausgestellt hat, dass das wiederum geklaut ist von
Zitat von DestinyUnd wir reiten weiter auf der Retrowelle. Vielleicht sollte ich morgen doch auf die 90er Party...
Die war total witzig und trashig...Mit mic Ankündigungen ala:"Ja Leute das war damals mein HIT oder ..."in den 90ern war das dass Anfangstempo"---Aquagen
Zitat von DestinyUnd wir reiten weiter auf der Retrowelle. Vielleicht sollte ich morgen doch auf die 90er Party...
Die war total witzig und trashig...Mit mic Ankündigungen ala:"Ja Leute das war damals mein HIT oder ..."in den 90ern war das dass Anfangstempo"---Aquagen