Zitat von SchwanzylantEs gibt keinerlei "Gegen" in Rave. Du weißt ja, worüber wir vorhin in dem anderen Thread gesprchen hatten gemeinsam. Rave ist Rave, aber in Berlin gern "Against", "Anti", "Soli", selbst bei "Habt ihr meinen Hund gesehen?" - hauptsache, es bleibt die Party am Laufen, dann denkt man, es herrscht auch Leben in der Stadt. Was ist denn da "against the Machine"? Das ist Attitüde und 'n Partytitel, aber im Subtext glaubt man darin sogar an die Kraft des Zusammenseins als Mechanismus, "blabla"-Grenzen zu überwinden.
Das mal unter Mikroskop gelegt.
Lässt sich ja auf beliebige Partys anwenden.
Ich lass mich da gerne umstimmen.
du investiert ganze viel zeit um dich über kleinliche dinge wie partynamen aufzuregen ...
Zitat von SchwanzylantEs gibt keinerlei "Gegen" in Rave. Du weißt ja, worüber wir vorhin in dem anderen Thread gesprchen hatten gemeinsam. Rave ist Rave, aber in Berlin gern "Against", "Anti", "Soli", selbst bei "Habt ihr meinen Hund gesehen?" - hauptsache, es bleibt die Party am Laufen, dann denkt man, es herrscht auch Leben in der Stadt. Was ist denn da "against the Machine"? Das ist Attitüde und 'n Partytitel, aber im Subtext glaubt man darin sogar an die Kraft des Zusammenseins als Mechanismus, "blabla"-Grenzen zu überwinden.
Das mal unter Mikroskop gelegt.
Lässt sich ja auf beliebige Partys anwenden.
Ich lass mich da gerne umstimmen.
du investiert ganze viel zeit um dich über kleinliche dinge wie partynamen aufzuregen ...
ist doch genau das ding, dass es schon lange nicht mehr um"partytitel" oder "the beat must go on" oder "ich interessier mich beschisene partynamen" (auch wenn andere andere da einfach ehrlicher sind, 'ne paty "all out demolition" oder "from hell to heaven" oder "hirnschmelze" zu nennen).
ich bin halt selten auf party, vllt fällt mir das drumrum einfach deswegen mehr ins auge.
keine ahnung ... vielleicht gehts ja nur mir so ... aber in deinen texten schwingt immer so´ne leichte allgmeine unzufriedenheit mit ...
ich kann den inhalten schon folgen und auch mal um die ecke denken ...
also rave against the machine find ich absolut passend für ne techno party ... zumal es eben eher ein wortspiel ist. und ja techno sollte nicht against sein weil es vom vibe ja eher eine positive (lebensbejahende) "pro-bewegung" ist.
Ich habe das gefühl um dich zufrieden zustellen sollte party einen namen tragen,der dir sagt dass du bei denen richtig aufgehoben bist ...
ne techno party ist nun mal auch keine vorlesung der man einen wissenschaftlichen und politisch korrekten namen geben muß. so "linksalternative genderoffene tanzveranstaltung mit basslassitiger elektronischer uptempomusik in gebrochener und geradliniger form."
ich find "sag ja zum leben" ist n völlig ausreichender name für party ... was dir scheinlich wieder zu oberflächlich wäre.
Zitat von machskurzkeine ahnung ... vielleicht gehts ja nur mir so ... aber in deinen texten schwingt immer so´ne leichte allgmeine unzufriedenheit mit ...
Die steckt in fast jedem von uns...wo die dann hochblubbert, ist von User zu User verschieden. Ich seh das nicht unbedingt als böswillige Stänkerei oder Spam von Schwanz (bekommen ja auch andere bei bestimmten Aktionen, Themen zu hören), sondern einfach als mind-challenge. Bissel Hirn anstrengen, auf bestimmte Bemerkungen Kontra bekommen, neuen Input kriegen.
Jo, das hab ich begriffen, zur besseren Verständlichkeit dann auch noch eingefügt. Habe mich nur deshalb zu Wort gemeldet, weil ich ähnliche Worte auch schon zu hören bekommen habe.
Zitat von machskurzkeine ahnung ... vielleicht gehts ja nur mir so ... aber in deinen texten schwingt immer so´ne leichte allgmeine unzufriedenheit mit ...
Die steckt in fast jedem von uns...wo die dann hochblubbert, ist von User zu User verschieden.
evtl. überträgst du da nur deine eigene einstellung auf die der anderen user
Zitat von machskurzkeine ahnung ... vielleicht gehts ja nur mir so ... aber in deinen texten schwingt immer so´ne leichte allgmeine unzufriedenheit mit ...
Die steckt in fast jedem von uns...wo die dann hochblubbert, ist von User zu User verschieden.
evtl. überträgst du da nur deine eigene einstellung auf die der anderen user
kann sein.
aber mir gehts gut. mein leben ist schön. ich hab alles was ich brauch. bin glücklich wie noch nie ... könnte nicht behaupten,daß ich unzufrieden bin.
neija irgendwie ist es halt schon manchmal n bisschen einseitig und dekonstruktiv... oder zu unsachlich formuliert um es ernsthaft zu diskutieren. Mit "es" meine ich allg. so manche diskussion zwecks musik die hier entsteht. Hab das Gefühl ihr müsst eure Sinneskrise wofür Musik da ist, wie ihr den Wert von ihr messt oder ob diese überhaupt einen Sinn haben muss, überwinden. Alles was veröffentlicht wird und nicht nur 100% von einem selbst angehört wird, ist Teil des Kapitalismus geworden... Ich finde auch das die Gesselschaftliche Betrachtung bzw. die Begründung bestimmter Phänomene fehlt. Viel inhaltsloser Kram kann heute irgendwo unter der Sparte des Eskapismus verbucht werden.
Zitat von machskurzkeine ahnung ... vielleicht gehts ja nur mir so ... aber in deinen texten schwingt immer so´ne leichte allgmeine unzufriedenheit mit ...
Die steckt in fast jedem von uns...wo die dann hochblubbert, ist von User zu User verschieden.
evtl. überträgst du da nur deine eigene einstellung auf die der anderen user
och menno
Dass es in einigen Threads zu div. Themen ganz schön abgeht, weil einige an ganz bestimmten Punkten unzufrieden sind das ist aber schon aufgefallen, zwischen Umfragen und youtube-Links, oder?
Zitat von Low Entropydu sprachst aber von einer chronischen unzufriedenheit... und die sehe ich bei vielen usern nicht.
Hab ich nicht. Das war jemand anderes. Ich habe mit einem Augenzwinkern darauf geantwortet. Und vorausgesetzt, dass genug Abstraktionsvermögen bei den meisten Lesern vorhanden ist, um zu begreifen, was ich vielleicht meine. Mein Fehler.
ja, meinen klang höre ich auch, klingt bisschen getrieben, manchmal zuviel, aber eigentlich drängt mich nur, das jetzt schon zu verstehen, bevor mir das später historiker mit "ja, in der zeit hätte man gut..." erklräen - und ich war dabei. meine ohnmacht macht viel, dass ich schreibe und auf andere zugehen, die eventuell näher an möglichkeiten sind. zB. kann ich nichts in Berlin tun, aber Berliner sind schon Berlin. so einfach läuft das. Ich bin nur ein frommer, dummer Hartz-IV-Empfänger mit gynasialer Bildung, ich kann nichts tun und mir ich halte deswegen auch meinen Radius auf mein Hirn beschränkt. Das tropft dann manchmal Unmut aus, dass auch jeder andere sich so ohnmächtig fühlt, aber mir das mit Zufriedenheit erklärt.
Zitatich kann den inhalten schon folgen und auch mal um die ecke denken ...
Das glaube ich sogar sofort, aber letztlich bremst mich alles Übliche nur aus, ich kann ja nicht nichts sagen, weil ich dann nichts gesagt hätte. Das kann man dann als Zustimmung deuten oder Desinteresse. Deswegen sag ich lieber mal was; btw.: das ganze beruht ja auch auf mehreren anderen Threads, das verteilt sich im Forum. Insofern war das kein "Partytitel-scheiße"-Thread, sondern nur Teil einer Mentalitäsdeutung, die sich schon über mehrere Tage und Threads hinzieht. Die Zet hab ich, weil ich mir nicht auf ein Ergebnis hinaus bin, das ist schon summiert.
Zitatund ja techno sollte nicht against sein weil es vom vibe ja eher eine positive (lebensbejahende) "pro-bewegung" ist.
Ich sag nie was gegen Party. Bin ich gegen Apsekte der FuPa, wünsch ich dennoch den mit bekannten Anwesenden viel Spaß. Ich sehe nur das allgegenwärtige Potential aber auch, dass Feiern als Kompensator für Stimmungen und ebenfalls Ideologieauslebungsersatz einen großen Raum einnimmt - in Berlin erscheint mir das besonders der Fall, es gibt da extrem viel mit gebsastelten Bezügen, die aber letztlich alle darauf hinauslaufen, dass man sich 6 Bier lang bei SchwingdasBein solidarisiert gefühlt hat.
Gesamtgesellschaftlich versuchen die Generation Ravekultur tatsächlich als Gestaltendes Element wahrzunehmen, ist mir halt erst frisch vor nicht allzulangem ins Auge gefallen, insofern kann ich doch längst nicht sagen, ob ich meinen Augen trauen kann, das ist superschwer, die Zeichen der Zeit auch mal zu deuten oder einzuordnen, wenn die gerade noch in Produktion sind.
Ich bin 29, wer ist den momentan kulturtechnisch-underground-suversiv-sonstwie momentan am Walten? Ich vermute, die gar nicht soviel Älteren. Irgendwas zwischen 6 - 20 Jahren, das ist historisch überschaubar und da kann man seinen gefühlten Blick durchaus einordnend drüber schweifen lassen, was sich da gefühlt verändert hat. Mir kommt es sehr vor, als wenn sich etwas festgefahren hätte, das gar nicht mehr wahrgenommen wird. Das man seine Vergangenheit, seine Raveolution, für abgeschlossen hält -; abgeschlossen aber auch für die Nachkommen.
War geil, war damals, ich erzähl euch was. Aber erzähl du mir nichts! Ich war dabei, als es true war.
Das spiegelt sich m.E. im Umgang mit seinen "Attitüden", seiner Herkunft und Lebensweise, seinem Erfolg und Misserfolg.
Zitatsollte party einen namen tragen,der dir sagt dass du bei denen richtig aufgehoben bist ..
er sollte keine falschen versprechungen machen. ich halte verspechen wie "against the machine", "antira", "soli", sonstwie für wunschdenken - dafür müsste man ziemlich sicher ökonomisch planen, damit am ende nicht nur steht: "ja, war 'ne nette party, bisschen wenig gäste und die bierpreise waren mir zu teuer, aber war nett. veranstalter hat zwar minus gemacht/ der gewinn ist jetzt nicht so groß, um damit wem zu helfen, aber das gewissen schläft heute gut." Auch irgendwie Ohnmacht und nicht nur meine.
Zitatne techno party ist nun mal auch keine vorlesung der man einen wissenschaftlichen und politisch korrekten namen geben muß.
Aber solange der Name politisch, gesellschaftlich engagiert klingt: da ist man dabei. Korrekt ist nichts, das ist meine Vermutung.
Zitat"sag ja zum leben"
Klingt n bisschen Christus-Erweckungsbewegung, aber von mir aus ja.
Zitat von Der Gehässlichteneija irgendwie ist es halt schon manchmal n bisschen einseitig und dekonstruktiv... oder zu unsachlich formuliert um es ernsthaft zu diskutieren. Mit "es" meine ich allg. so manche diskussion zwecks musik die hier entsteht. Hab das Gefühl ihr müsst eure Sinneskrise wofür Musik da ist, wie ihr den Wert von ihr messt oder ob diese überhaupt einen Sinn haben muss, überwinden.
Alles was veröffentlicht wird und nicht nur 100% von einem selbst angehört wird, ist Teil des Kapitalismus geworden...
krude Theorie
letztendlich wahr, aber das hat nur auf manchen Ebenen Belang.
Ausserdem fast notwendig folgend ist dann jede öffentliche Äußerung eines Menschen, die nicht reines Selbstgespräch ist, auch Teil des Kapitalismus, um das mal zu kontextualisieren, oder nicht?
Zitat von Der Gehässlichte Ich finde auch das die Gesselschaftliche Betrachtung bzw. die Begründung bestimmter Phänomene fehlt. Viel inhaltsloser Kram kann heute irgendwo unter der Sparte des Eskapismus verbucht werden.
Führ mal aus bitte!
Ich denk grad nur, "war es je anders?" Und was hat das mit Kapitalismus zu tun???
Klingt n bisschen Christus-Erweckungsbewegung, aber von mir aus ja.
Ich muss dabei auch in die Richtung denken. "ja" zum Leben, aber nicht zu jedem Schwachsinn.
Außerdem tust Du das, denn Du beschäftigst Dich inhaltlich mit Dingen, die Dich umgeben. Das setzt eine Wahrnehmung und ein Bewusstsein voraus, dass man sich in einem Verhältnis damit befindet.
ich denke das mit dem Eskapismus war nie anders, nur die Intensität...auch wenn ich nicht beurteilen will, wie und wo genau. Ich meine aber nicht nur Flucht vor Kapitalismus oder so... diverse Gesselschaftsphänomene lassen sich mit Kitsch umschreiben und verkaufen. Dies bedient Leute im Eskapismus..... ich denke auch das der Eskapismus auch ins Negative betrieben werden kann, Flucht in düstere Gedanken, Welt des Hasses, usw. Launen die in welcher Art auch immer gesselschaftlich ungefordert sind. Jede musik bedient irgendeine Form von Flucht, eelektronische vorallem, gerade weil sie ohne direkte Aussage an der man sich stören könnte auskommt.