hmnaja... bei uns is grad eher so mittelmäßige Stimmung wegen Todesfall vor kurzem - weswegen jetzt erstma nich wirklich Partylaune angesagt is. Daher bleibt das erstma offen ... und kucken wer so da is halt.
Ich bin auf jeden Fall dabei. Zwischendurch werde ich zur Gruftieparty im Void rüberwechseln, wenn es mir dann doch zu viel "BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR" wird. Gibt es eigentlich schon einen Zeitplan oder kann man das bei "Trash n' Core" vergessen?
Zitat von The MAXXIch bin auf jeden Fall dabei. Zwischendurch werde ich zur Gruftieparty im Void rüberwechseln, wenn es mir dann doch zu viel "BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR" wird. Gibt es eigentlich schon einen Zeitplan oder kann man das bei "Trash n' Core" vergessen?
man kann es lesen, aber es wird sicher ganz anders kommen am Ende...
Die Party war SO geil. Lange nicht mehr so kaputt gefeiert. Es war extrem loud weil wohl dort auch Hardtek gespielt wird, aber mit Oropax wars nur noch Hirnpressung Zara sry wenn ich etwas touchy war, leichter Hormonüberschuss
Zitat von zykloDie Party war SO geil. Lange nicht mehr so kaputt gefeiert. Es war extrem loud weil wohl dort auch Hardtek gespielt wird, aber mit Oropax wars nur noch Hirnpressung Zara sry wenn ich etwas touchy war, leichter Hormonüberschuss
macht nichts, ich auch ... ^^
Der Kili sah wieder anders aus, war aber auch länger nicht da. der zweite Floor ist jetzt neben dem Mainfloor und der Mainfloor wirkte diesmal nicht einfach nur wie ein überdimensioniertes schwarzes Loch, in dem man sich verloren drin vorkommt. Das ist toll. Es gab einen Backstage über dem zweiten Floor, wo meistens ein halbes Dutzend langbärtige gestandene Mannsbilder aus fremden Landen saßen und Freibier aus Kästen vertilgten, ob auch vom nett garnierten vegan aussehendem Buffet auf dem Tische so reichlich Gebrauch gemacht wurde, weiß ich nicht, sah jedenfalls lecker aus. Der Aufbau der zweiten PA ging relativ spät von Statten, ansonsten schien die Orga komischerweise diesmal recht straff und durchdacht, ja richtig strukturiert gewesen zu sein. Das war im Nachhinein etwas befremdlich.
Ich lernte DJ Angel Kaos vom Psicose Soundsystem und ihren Mann kennen, verstand aber nicht alles, oft auch garnichts, aber das besserte sich nach und nach. Atze traf ich auch sehr bald und dann Rübezahl, Robin Burke, Nexus, Sanaa (die sehr appetitlich gekleidet war), Maria Jiku, Tien, Marcore, Vojtek und Sturmhaubenfreak. Und eine Frau aus Aserbajdschan. Das Publikum war interessant gemischt, leider überstieg die Nachfrage an Drogen das Angebot bei weitem, bzw. es gab nix oder nur wenig, glücklich, wer sich vorher eingedeckt hatte oder genug Leute kannte.
Darum entschied ich mich, sozial zu handeln und mit anderen zu teilen, neben preisgünstigem Plastikflaschenbier der Marke Maternus hatte ich noch Tanztabletten in stock. Diese wirkten dann auch stärker als beim letzten Mal und erleichterten die Kommunikation und das Tanzvergnügen. Unser Partner aus Italien, Fra Zedde, spielte letztendlich doch mit Calabrese den Auftakt für den Mainfloor, es gab industrielle, eher minimalistische Pattern aus dem alten Korg Electribe zum Klang einiger Rauscherzeuger, dazu etwas Nebel. Es hatten sich schon so einige dort eingefunden. Nebenan spielte Airborne Drumz, er hatte wieder ein tolles selbstgebasteltes Outfit mit u.a. Dildos, die wie riesige Stacheln von so Blackmetal Ultrakillernietenarmbändern aussahen, aber irgendwie hat es mich diesmal nicht so umgehauen. Ich ging raus, redete mit Atze und sprang voller Elan in eine riesige Flaschenscherbe, die sich geschickt so plaziert hatte, daß sie durch meinen Turnschuh, durch meine Strumpfhose hindurch relativ problemfreien Zugang zu meinem Fußgewebe erhielt und sich ordentlich tief in den Fuß hineinbohrte. Das Blut suppte wie Sau und irgendwer brachte dann auch bald Octenisept, das ich mir großzügig auf die offene Wunde tupfte. Dann bekam ich noch von einem netten Herrn die untere Seite der Strumpfhose mit Octenisept eingerieben, der auf Nummer sicher gehen wollte oder vlt. auch ähnlichen Hormonüberschuss hatte wie Zyklo und ich.
Als ich wieder reinkam, um noch mehr Pilsener der Marke Maternus zu öffnen, wollte Lucia Lip gerade Soundcheck machen und ich traf wieder Leute. Außerdem brachte Sturmhaubenfreak Grappa mit. Jenny Tale aus der Villa Kuriosum war auch gekommen, später auch Yann Keller, Ememe und Nora. Goran hatte einen neuen Look, durch weniger Bart, kurze Haare, ein Cap und leuchtende Augen sah er ein bisschen aus. als wäre er in einer Boygroup, stand ihm aber sehr gut. Ben Bloody Grave spielte, hatte ihn vorher schonmal in der Villa gesehen, leider machte er nicht die gleichen pöblig-punkigen Ansagen und rülpste auch nicht so schön wie letztes Mal, aber musikalisch war es auf derselben Höhe. Allerdings klang die PA zu dem Zeitpunkt noch nicht so gut. Nebenan bretterten Kottbusserdamm Terrorcorpse alles weg, das war mit Abstand der lauteste Auftritt diesmal, 4 Leute, 2 schienen Rhytmus zu machen mit 1x Laptop und 1x Drummachine, die anderen Krach. Positive Meinungen zu diesem Extremtechnokonzert überwogen.
Mir wurde mehr Grappa eingeschenkt, den ich zusammen mit köstlichem Maternusbräu im Plastikgewande und meiner letzten Dancepastille im Freien genoß. Das lockerte auch deutlich meine Zunge und enthemmte. Auch konnte ich zwischendurch meine hochmodernen Sommersandalen in Zebraoptik anziehen, als das Blut unten am Fuß allmählich getrocknet war. The Toilet spielten und ich probierte, den Sound am Mischpult zu optimieren, was mir nach anfänglichen Schwierigkeiten auch höchstwahrscheinlich gelang. Allerdings kam kurz nachdem ich gemerkt hatte, dass der eine Regler nur die Monitorlautstärke regelt, ein diensthabender Clubmensch auf mich zu und behauptete, es sei zu laut und begann daraufhin gleich an mehrern Reglern rumzuwurschteln. Zum Glück nicht an den zwei Mitten. Die Einstellung war nämlich sehr empfindlich. Ich tanzte dann. Der Raum füllte sich mehr und mehr, denn Pessenger of Shit sollte als nächstes spielen. Zu meinem Erschrecken musste ich auch in das ein oder andere Hippsterantlitz blicken.
Nach und nach wurde es relativ voll auf dem Mainfloor, PoS spielte dann ein solides Set, wobei ich eigentlich eine ausdrucksvollere Stageappearance und mehr Chaos erwartet hätte. Später flashten dann La Peste und La Foudre auf selbigem Floor weiter. Das flashte mich auch am meisten. Es wurde draußen sehr flauschig, Menschen kamen sich näher und es taten sich auch neue Möglichkeiten des hemmungslosen Drogenkonsums auf. Das motivierte mich, mich mehrfach irgendwo stundenlang festzuquatschen und die restlichen Sets zu verpassen. Am Ende der Party verteilte Michael Intergalaxon dann noch Schallplatten der schwedischen Toiletproduktion, ich bekam keine, aber später doch. Jetzt habe ich eine super aussehende Michael Galaxon Schallplatte aus dem Hause Mutantswing und dazu einen standesgemäßen Aufkleber in meinem Haushalt. Ein Besucher, der meine freizügig ausgeplauderte Kenntnis um subkulturelle Musikzusammenhänge schätzte, schenkte mir zum Dank seine, aus freien Stücken. Super!
Bevor wir mit harten Worten des Geländes verwiesen wurden, weil die Clubmenschen aufräumen wollten, hatte ich noch eine stundenlange Konversation über Psychiatrie und Focault mit einem Kasseler, die mich zu verschachtelten Sätzen und viel zu langen Erörterungen brachte und den deutlichen Höhepunkt meines diesmorgendlichen Labermarathons markierte. Übrigens waren bemerkenswert viele Leute aus anderen Regionen zugereist, vornehmlich aus dem Süden, nur für die Party scheinbar. Wir, ein paar verbleibende, beschlossen, mit Jenny in die Villa zu gehen, dort war aber komische Familiennachmittagsstimmung mit vielen Kindern und unsere Präsenz und Frische schien dort eher mäßige bis geringe Freude auszulösen. Wir blieben noch ganz schön lange irgendwo ganz hinten im Garten und probierten eine Splendid isolation zu bilden, was aber mißlang. Die chemischen Kampfstoffe waren uns komplett ausgegangen, aber es gab weiterhin Bier. Vielerlei drehte sich in diesen Stunden um Black Metal, Vergewaltigungen, Hass und andere Themen des täglichen Lebens. Die Stimmung trübte sich zeitweise ein bisschen. Ich ging dann irgendwann um kurz vor drei (morgens) ins Bett und stand knapp 5 Stunden später wieder auf, um zum Psychiater zu gehen. Der Trick mit dem geschickten Timing klappte vorzüglich, es bestanden keinerlei Zweifel an meiner geistigen Wackelkandidatur.
Zitat von ZaraPaz ..., ansonsten schien die Orga komischerweise diesmal recht straff und durchdacht, ja richtig strukturiert gewesen zu sein. Das war im Nachhinein etwas befremdlich.
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Ja, bei Früh-Kommern wie mir, lösste es ein Gefühl aufkommen, etwas verpasst zu haben.