Die Welt hat José-Manuel Thomas Arthur Chao viel zu verdanken. Muss man mal so festhalten. Und wer sich jetzt fragt „Jose-Manuel wer?“, dem sei der Künstlername des Franzosen an die Hand gegeben: Manu Chao. Mal abgesehen von seinen Überhits „Me Gustas Tu“, „Clandestino“ und natürlich „Bongo Bong“, die er uns geschenkt hat, muss man es Manu Chao vor allem hoch anrechnen, dass man dank ihm Grenzen und kulturelle Unterschiede hinterfragt. Warum? Weil Manu Chao sich einfach nie um sie gekümmert hat. Er vermischte schon immer Stile aus einem halben Dutzend Nationen, turnte lyrisch durch Französisch, Spanisch, Arabisch, Italienisch, Portugiesisch, Galicisch, Englisch und Portuñol ließ das alles so mitreißend und schlüssig klingen, dass sich der „One World!“- Gedanke ganz selbstverständlich manifestierte, während man zu seiner Musik tanzte. Diesen Sommer hat man endlich wieder die Gelegenheit dazu, sich diesem Gefühl unter freiem Himmel hinzugeben.