King of Noise trifft es eigentlich ganz gut. Seit 1979 hat Masami Akita über 200 Veröffentlichungen herausgebracht und ein ganzes Musikgenre (Japanoise) entscheidend mitgeprägt. Zweifelsohne gehört er zu den weltweit wichtigsten Vertretern der experimentellen Noise-Musik, die sich durch verzerrtes Dröhnen und Rauschen klar von musikalischen Konventionen abhebt. «Inspiriert von den verzerrten Gitarrenklängen eines Jimi Hendrix und den elektroakustischen Experimenten eines Karlheinz Stockhausen mixt Merzbow im Schlafzimmer seines Tokioter Domizils Tonträger mit dem musikalischen Charme von Düsentriebwerken.», schrieb die «Taz». Über die Jahre ergaben sich zahlreiche Kooperatoinen, unter anderen mit Mike Patton, Sunn O))) und Aphex Twin. Selbst Mark E. Smith von The Fall gehört zu seinen Fans.
Nebst seinem eigenen musikalischen Schaffen gründete der Japaner zwei Labels und schrieb zahlreiche Bücher über Kunst, Avantgarde und postmoderne Kultur. Seine künstlerische Offenheit wird von unzähligen Projekten in den Bereichen Tanz, Performance, Malerei, Film und Videokunst bekräftigt. Den passenden Einstieg in den Abend bestreitet Film- und Noise-Musiker Norbert Möslang, dessen Ausstellung «bits, bots, mpgs and ppms» derzeit in der Lokremise zu sehen ist.
Hab geplant so gegen 22 Uhr da aufzuschlagen, aber falls Du auch kommst, dann würd ich mich bissi früher auf den Weg machen, damit wir auch bissi Zeit zum Quatschen haben