Wieder mal was cooles von Low Entropy Anders als der Titel vermuten lässt, bin ich jetzt schon bei Minute 13 und noch kein Doomcore in Sicht, dafür schön dramatische dunkle Computerspielmusik!
danke danke der name bezieht sich auf meine "doomcore in the 80s" reihe. es sind aber einige sounds in den tracks, die ich mir auch durchaus bei einigen doomcore sachen vorstellen könnte.
hier ist das tracklisting (ohne artists):
amauroute curse of ra eye of horus beyond the ice palace dragon's lair II dark castle speedball moonshadow zynaps zoids auf wiedersehen monty monty on the run dragon's lair II dragon slayer 2 (remix) 64 knights (remix of 96 knights)
Zitat von RübezahlDanke! Ja wenns so gemeint war, dann ja. Ich dachte eher der Mix besteht aus Doomcore mit chippigen Melodien
daran versuche ich mich auch gerade, aber ist garnicht so leicht. "echter" chiptune ist für mich mit das schwierigste genre das es gibt, wenn es ums produzieren geht.
Also dein 64 knights find ich schonmal ziemlich cool!
Aber ja, obwohl es immer so "billig" klingt, sind die Lieder ja oft melodiemäßig recht abgefahren, mit mehren Stimmen und so. Verglichen mit sonstiger elektronischer Musik schon recht kompliziert. Aber wenn du "echter" Chiptune sagst, hast du auch den Anspruch mit echter antiker Hardware zu arbeiten?
ja, 64 knights war ein track, wo ich mich hingesetzt hatte, und es "funktionierte" einfach. nein den anspruch mit hardware habe ich nicht, da ich auch nur ab und zu was in dem genre mache (bis jetzt) und der aufwand mir dafür zu viel war. ich muss aber sagen, das aufnahmen mit hardware doch noch entscheidend anders klingen als die softwarelösungen von heute. für mich ist das knifflige wirklich die "melodientechnik". das ist eine melodiöse struktur die ich sonst aus keinem anderen genre kenne. ich versuche rauszufinden, was da eigentlich der "trick" ist. da ich allerdings wenig ahnung von konventioneller melodienlehre habe komme ich da wenig weiter. muss evtl. einzelne tracks mal "studieren". bei 64 knights "klappte" es z.B. erst als ich die tonleiter aus dem track verbannt und die melodie einfach chromatisch gespielt habe.
Also viel Chiptune erinnert mich an Klassik, oder so Filmmusik. Viele Komponisten von der damaligen Computerspielmusik waren ja auch "echte" Komponisten mit Hochschulstudium und so, zumindest hatte ich das oft gelesen, wenn ich bei Wikipedia über irgendwelche Spiele gelesen hatte. Dementsprechend komplex ist das auch. Die Möglichkeiten waren eben begrenzt soundtechnisch, deshalb konnte man halt vor allem mit den Melodien was reissen. Es klingt auch oft sehr pompös, kitschig, wie auch so Sachen von Ennio Morricone oder so, nur dass ich bei Computermusik da nicht so allergisch drauf reagiere
Zitat von RübezahlAlso viel Chiptune erinnert mich an Klassik, oder so Filmmusik. Viele Komponisten von der damaligen Computerspielmusik waren ja auch "echte" Komponisten mit Hochschulstudium und so, ...
Hab ich auch so gehört, grad bei den (damals eh vorwiegend) japanischen Spieleherstellern in den 80ern und 90ern hat man sich Mühe gegeben, die größten Koryphäen als Komponisten zu gewinnen, um aus den relativ überschaubaren Möglichkeiten möglichst komplexe Musik zu machen (die dann natürlich noch schön sein und emotional zum Spiel passen sollte). Wann man dann ein halbes Dutzend fähige Musikwissenschaftler über Monate an die fünf Melodien für ein Spiel setzt, gelingt das auch regelmäßig.
Jetzt muß ich doch ma reinhören, mal schaun, ob ich mir doch nen Fläschpläjer hol ...
Zitat von RübezahlAlso dein 64 knights find ich schonmal ziemlich cool!
Aber ja, obwohl es immer so "billig" klingt, sind die Lieder ja oft melodiemäßig recht abgefahren, mit mehren Stimmen und so. Verglichen mit sonstiger elektronischer Musik schon recht kompliziert. Aber wenn du "echter" Chiptune sagst, hast du auch den Anspruch mit echter antiker Hardware zu arbeiten?
das mal interessante Frage, zählt Gefrickel mit GB + diesem LSVD-Programm oder wie das heißt über Kopfhörerausgang in den Mixer, dazu? Würd mich auch mal interessieren, wie sowas klassischerweise gemacht wird/wurde
Zitat von Low Entropyja, 64 knights war ein track, wo ich mich hingesetzt hatte, und es "funktionierte" einfach. nein den anspruch mit hardware habe ich nicht, da ich auch nur ab und zu was in dem genre mache (bis jetzt) und der aufwand mir dafür zu viel war. ich muss aber sagen, das aufnahmen mit hardware doch noch entscheidend anders klingen als die softwarelösungen von heute. für mich ist das knifflige wirklich die "melodientechnik". das ist eine melodiöse struktur die ich sonst aus keinem anderen genre kenne. ich versuche rauszufinden, was da eigentlich der "trick" ist.
ich glaube, da wurden viele Tricks verwendet ... manche Stücke klingen auch einfach wie typische Death/Thrashmetalriffs auf einer Seite gespielt, es wurden glaube ich harmonische Tricks und Kniffe und Stilistiken quer durch die Genrebänke herauskopiert. Alleine schon so manche Basslines ...
Zitat von Low Entropy
Zitat von EkpyrosisJetzt muß ich doch ma reinhören, mal schaun, ob ich mir doch nen Fläschpläjer hol ...
Zitat von RübezahlAlso dein 64 knights find ich schonmal ziemlich cool!
Aber ja, obwohl es immer so "billig" klingt, sind die Lieder ja oft melodiemäßig recht abgefahren, mit mehren Stimmen und so. Verglichen mit sonstiger elektronischer Musik schon recht kompliziert. Aber wenn du "echter" Chiptune sagst, hast du auch den Anspruch mit echter antiker Hardware zu arbeiten?
das mal interessante Frage, zählt Gefrickel mit GB + diesem LSVD-Programm oder wie das heißt über Kopfhörerausgang in den Mixer, dazu? Würd mich auch mal interessieren, wie sowas klassischerweise gemacht wird/wurde
hmm schwer zu definieren, einzugrenzen, wie bei musik ja immer. "klassische" chiptunes war halt der sound von C64, NES amstrad usw. also von den ersten heimcomputer-soundchips. und dann auf PC, Amiga, Atari, musik die diese sounds verwendeten (reine sawtooths, arpeggios) und ähnlich im klangbild waren. zu der heutigen "chiptune" szene habe ich wenig kontakt, informationen...
Zitat von Low Entropyja, 64 knights war ein track, wo ich mich hingesetzt hatte, und es "funktionierte" einfach. nein den anspruch mit hardware habe ich nicht, da ich auch nur ab und zu was in dem genre mache (bis jetzt) und der aufwand mir dafür zu viel war. ich muss aber sagen, das aufnahmen mit hardware doch noch entscheidend anders klingen als die softwarelösungen von heute. für mich ist das knifflige wirklich die "melodientechnik". das ist eine melodiöse struktur die ich sonst aus keinem anderen genre kenne. ich versuche rauszufinden, was da eigentlich der "trick" ist.
ich glaube, da wurden viele Tricks verwendet ... manche Stücke klingen auch einfach wie typische Death/Thrashmetalriffs auf einer Seite gespielt, es wurden glaube ich harmonische Tricks und Kniffe und Stilistiken quer durch die Genrebänke herauskopiert. Alleine schon so manche Basslines ...
Das auch! Eins der Stücke in Lows Mix klang total nach so nem fetzigen klassischen Rock'n'Roll Stück z.B.
Ein anderes hat mich ziemlich an irgendwelche alten Kirchenlieder...